Aufmerk-Stele 11: Rathausplatz

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Markt Cadolzburg

Bibelvers:
Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient. (1. Korinther 10,24)

Die große Figur rechts oben sucht etwas. Ist es ein Blick geradeaus in die Ferne oder ein Blick nach unten ins Abgründige? Was suche ich im Leben, wofür habe ich offene Augen? Es soll mir gut gehen. Selbstverständlich haben wir ein Augenmerk auf andere, wenn es unsere Liebsten sind oder unsere Geschäftspartner. Auf Augen höhe, das ist angenehm, tut gut. »Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient«, hat Paulus nach Korinth geschrieben. Paulus blickt – sehr ernüchtert – auf eine Gesellschaft, in der Menschen keineswegs gleichrangig sind. Menschen sind nicht gleichermaßen gebildet. Die materiellen Güter sind nicht fair verteilt. Kranke und Schwache kommen kaum nach oben. Bedrückte rücken nicht automatisch im Blickfeld. Damals – wie heute auch. Ich suche mich, dann dich, ja dich auch noch, und diese und jenen. Aber wenn sich einer einmauert, was kann man da machen? Suchen. Es versuchen. Sie bzw. ihn besuchen.

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