Die Taufe eines Jugendlichen / Erwachsenen

Voraussetzungen für die Taufe

Gottes Gegenwart bei und Zuwendung zu einem Menschen kennt keine Voraussetzungen. Ein Mensch muss daher, um diese Gegenwart und Zuwendung in der Taufe feierlich und spürbar zugesagt zu bekommen, keine Voraussetzungen erfüllen. Wenn ein Mensch (im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten) verstanden hat, dass ihm dies in der Taufe zugesagt wird, und dann getauft werden will, genügt das.
(Einzige echte "Voraussetzung", wenn man das so nennen will, ist, dass er oder sie noch nicht christlich getauft wurde - auch nicht in einer anderen christlichen Konfession. Dann handelt es sich um einen Konfessionswechsel / Kircheneintritt, der ohne erneute Taufe geschieht, weil die in der bereits vollzogenen Taufe gegebene Zusage Gottes ein- für allemal gilt.)

Ein Jugendlicher / Erwachsener, der getauft werden will, sollte, wie gesagt, im Rahmen seiner Möglichkeiten "verstanden" haben, was die Taufe bedeutet, welche Zusage ihm da gegeben wird. Dazu ist ein gewisses Verständnis des christlichen Glaubens notwendig. Was das beim einzelnen Menschen konkret bedeutet, lässt sich in einem Gespräch mit dem Pfarrer / der Pfarrerin klären, das im Vorfeld der Taufe geführt wird.

Kontaktaufnahme mit Pfarrer / Pfarramt

Wenn Sie bereits religionsmündig sind und sich in unserer Gemeinde taufen lassen wollen, nehmen Sie bitte zunächst Kontakt mit dem Pfarrer oder dem Pfarramt auf. Alles Weitere besprechen sie dann mit dem Pfarrer (oder der Pfarrerin, aber im Moment sind unsere beiden Pfarrer Männer). Er wird mit Ihnen einen Termin ausmachen, um Sie für ein Vorgespräch zu besuchen.

(Paten)

Für die Taufe eines (religionsmündigen) Jugendlichen oder Erwachsenen sind grundsätzlich keine Paten nötig, weil der Täufling bei der Taufe ja selbst seinen Glauben bekennen und seinen Taufwunsch äußern kann. Manchmal wollen Jugendliche / Erwachsene dennoch Paten haben, meist Menschen, die sie auf ihrem religiösen Weg zur Taufe bereits begleitet haben und sie auf dem weiteren Weg als Christ begleiten wollen. Das ist dann natürlich möglich und auch schön.

Welche Unterlagen sind nötig?

Wir müssen davon ausgehen können, dass der Täufling nicht schon einmal christlich getauft wurde. Da es aber für das "Nicht-getauft-sein" keine Unterlagen gibt, müssen Sie dafür natürlich auch keine Unterlagen vorlegen.

Taufspruch

Jeder Täufling bekommt bei der Taufe einen Taufspruch. Dieser Spruch aus der Bibel soll eine Art biblischer Leitspruch für das Leben als Christ sein. Dafür eignen sich viele Sprüche aus der Bibel. Den Taufspruch kann sich der Täufling selbst aussuchen, aber auch von einer ihm nahestehenden Person (oder dem Pfarrer / der Pfarrerin) aussuchen lassen. Bei der Auswahl hat sich zum Beispiel die Internetseite taufspruch.de bewährt. Gerne hilft Ihnen aber auch der Pfarrer / die Pfarrerin bei der Auswahl eines passenden Taufspruchs.

Taufkerze

Auch eine Taufkerze bekommt ein Täufling bei seiner Taufe. Sie wird direkt nach der eigentlichen Taufhandlung im Taufgottesdienst an der Osterkerze zum ersten Mal angezündet. Diese Kerze und ihr Licht sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gottes Licht (das Licht der Schöpfung, der Liebe, der Auferstehung...) im Leben des Täuflings leuchten wird. Die Taufkerze kann Geschenk eines nahestehenden Menschen an den Täufling sein oder auch vom Täufling selbst ausgesucht (oder sogar selbst gestaltet) werden.